Set for Life - Der Weg zur finanziellen Freiheit

Description

Was wir aus Set for Life – Der Weg zur finanziellen Freiheit mitgenommen haben – als Familie, die nicht in den USA lebt

Set for Life ist kein klassischer Ratgeber, den man einfach durchliest und anschließend umsetzt. Es ist eher wie ein Denkraum – manchmal provokant, manchmal inspirierend, manchmal auch einfach typisch amerikanisch. Wir haben es nicht als Bauplan gelesen, sondern als Einladung, über unsere eigenen Spielräume nachzudenken. Nicht alles passt, aber manche Gedanken sind hängen geblieben – und haben unser Familienleben und unsere finanzielle Strategie verändert. Was uns dabei besonders bewegt hat, waren weniger die Immobilien- und Einkommensstrategien, sondern zwei tiefere Ebenen: das Mindset und die Idee von Frugalität als Freiheit.

Frugalität war für uns kein Verzicht, sondern ein Freiheitshebel. Wir hatten das Wort zwar schon gehört, aber es nie richtig ins eigene Leben übersetzt. Bis dieser eine Satz kam: Ein gesparter Euro ist mehr wert als ein verdienter – weil er nicht versteuert wird. Dieser Gedanke hat sich eingebrannt. Denn er hat uns den Fokus verschoben – weg vom ständigen „Wie können wir mehr verdienen?“ hin zu „Wie können wir das, was wir haben, besser nutzen?“.

Die ersten 25.000 Euro waren für uns ein psychologischer Wendepunkt. Am Anfang fühlt es sich wie eine riesige Strecke an, doch irgendwo in der Mitte geschieht etwas. Man merkt: Das ist nicht mehr nur ein netter Gedanke, das ist real. Mit jedem Euro auf dem Konto kam mehr Ruhe in unseren Alltag. Die Erkenntnis, dass man Dinge ändern kann – und nicht alles weiterlaufen muss wie bisher.

Es geht nicht darum, alles zu streichen – sondern die richtigen Dinge zu hinterfragen. Für uns hieß das: Unsere beiden Autos behalten wir, weil wir sie tatsächlich brauchen. Aber müssen es Neuwagen sein? Müssen wir regelmäßig über ein Upgrade nachdenken? Oder können wir einfach fahren, solange sie halten? Und auch beim Einkaufen stellten wir fest: Weniger geht oft besser. Nicht im Sinne von Diät oder Verzicht, sondern im Sinne von: klüger planen, weniger wegwerfen, bewusster genießen.

Frugalität ist für uns heute keine Einschränkung, sondern ein Lebensgefühl mit Weitblick. Es nimmt uns nichts – es schenkt uns etwas. Nämlich das gute Gefühl, nicht mehr jedem Trend und jedem Konsumimpuls hinterherzurennen. Sondern zu wissen, was wir wirklich brauchen – und was nicht.

Die Idee, durch vermietete Wohneinheiten im eigenen Haus Wohnausgaben zu neutralisieren, passt nicht zu unserer Lebensrealität. Wir leben in einem ausgebauten Haus im Familienbesitz, fest verankert in unserem Umfeld – keine Einliegerwohnung, keine Option auf Untervermietung, kein „Schnäppchen auf dem Markt“. Und das ist auch in Ordnung so. Für manche mag House Hacking funktionieren, für uns war es eher eine Bestätigung: Nicht jeder Weg muss unser Weg sein.

Investieren ist kein Spiel, sondern ein langfristiger Begleiter. Wir haben uns früh für einen ETF-Sparplan entschieden, bewusst breit gestreut, risikoarm und mit ruhiger Hand geführt. Kein Spekulieren, kein hektisches Umschichten – sondern stetiger Vermögensaufbau. So wie wir auch sonst leben: mit Klarheit und Langfristigkeit.

Was uns aber am tiefsten berührt hat, war die Frage nach dem Warum. Warum diese Mühe, das Tracking, das Reflektieren? Weil es nicht ums Geld geht. Nicht in letzter Konsequenz. Sondern um Freiheit. Um Handlungsspielraum. Um die Möglichkeit, aus dem Alltag heraus Entscheidungen zu treffen, die wirklich zu uns passen – ob beruflich, familiär oder ganz persönlich.

Set for Life war für uns kein Blueprint, sondern ein Impuls. Es hat unser Denken angestoßen – und daraus sind konkrete Veränderungen gewachsen. Nicht radikal, nicht über Nacht. Aber spürbar, nachhaltig, motivierend. Und vor allem: in unserem eigenen Tempo.

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